Ergebnisse
3 Starter, 3 Medaillen
Deutsche Meisterschaften in München am 25.03.2023
Eingestellt am 28.03.2023
(Sebastian Zwetzschke) Nach einer intensiven Vorbereitung war es an diesem Wochenende so weit. In München traten Deutschlands beste Ju-Jutsuka an um ihre Meister zu ermitteln. Mit dabei auch die drei Medaillenhoffnungen aus Apelern Merle Japes, Rudolf Schophaus und Fabian Meyer sowie Coach Sebastian Zwetzschke.
Als erstes in den Wettkampf startete Rudi in der Gewichtsklasse -69 Kg. Nichts anderes als der sichere Finaleinzug war im Vorfeld eingeplant worden. Und so kam es auch nach zwei souveränen Siegen in der Vorrunde gegen seine Kontrahenten aus Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein.
Etwas mehr tun musste Fabian für seinen Finaleinzug. Gegen seinen Auftaktgegner aus Sachsen-Anhalt musste er zunächst erstmal seine Nervosität ablegen und in den Kampf finden. Das gelang ihm auch Stück für Stück sodass er noch vorzeitig gewann. Jedoch waren nun alle weiteren Gegner in der Gewichtsklasse gewarnt, was Fabians Stärken sind, und haben sich entsprechend darauf eingestellt. Das half seinem nächsten Gegner aus Berlin jedoch nicht viel, wodurch der zweite Apelerner Finaleinzug gesichert war.
Nachdem die Jungs jeweils am Vormittag bereits kämpfen durften, begann Merles Wettkampf erst nach langer Wartezeit am Nachmittag. Für sie war die Qualifikation über die Norddeutschen Meisterschaften zu den Deutschen Meisterschaften ein großer Erfolg. Somit gab Coach Basti seiner noch jungen Sportlerin von Kampf zu Kampf separate Ziele. Für den Auftaktkampf ganz klar: Den müssen wir versuchen zu gewinnen. Dem Ziel entsprechend ging Merle fokussiert in den Kampf und konnte bereits nach einem kurzen Schlagabtausch die Gegnerin packen und Werfen. Auch im Boden ließ sie der Hessin keine Chance, wodurch nur noch ein sauberer Schlag oder Tritt zum Sieg fehlte was sie sich auch noch erkämpfte. Im letzten Vorrundenkampf ging es nun aufgrund des bereits gesicherten Halbfinaleinzugs einfach darum, gegen die Bundeskaderathletin aus Schleswig-Holstein einen guten und sauberen Kampf zu zeigen und die Gegnerin vielleicht etwas zu ärgern. Auch dieses Ziel setzte Merke sehr gut um und zeigte im Verhältnis noch zum ersten Kampf deutlich schönere Schlag und Tritttechniken, wodurch sie hier dieses Mal auch mehr Punkte sammeln konnte. Zum Sieg reichte es jedoch nicht. Im Halbfinale und damit mit der bereits sicheren Bronzemedaille ging es nun darum noch, einmal mit Spaß in den Kampf zu gehen und darüber alles aus sich heraus zu holen. Vielleicht war ja sogar der dritte Finalkampf mit Apelerner Beteiligung möglich. Leider musste Merle jedoch nach einem unsauberen Wurf bereits früh verletzungsbedingt aufgeben. Damit blieb es bei einem verdienten 3. Platz.
Coach Basti war mit der Gesamtleistung seiner Sportlerin mehr als zufrieden: „Es freut mich für Merle, dass Sie sich nach der intensiven Wettkampfvorbereitung, während Sie sich nebenbei auch noch aufs Abi vorbereiten muss, sich mit einer Medaille belohnen konnte. Gerade auch im Verhältnis zur letzten Teilnahme an Deutschen Meisterschaften in 2021 war eine positive und gefestigte Entwicklung zu erkennen. Nun hoffen wir, dass die Verletzung nicht so schlimm ist und sie schnell wieder auf den Beinen ist.“
In der Finalrunde, welche erst am frühen Abend und damit mehrere Stunden nach der Vorrunde startete, galt es nun für die beiden Jungs, sich die bisherige Leistung zu vergolden. Bereits in der Aufwärmhalle war die Spannung und die Konzentration von allen Athleten sowie Trainern spürbar und steigerte sich noch einmal mit dem Einlauf zur im Scheinwerferlicht beleuchteten Matte.
Den Auftakt machte wieder Rudi gegen seinen Dauerrivalen aus Hessen, der ebenfalls im Bundeskader ist. Das Finale war von der ersten Sekunde an hitzig und zudem noch vom Publikum angepeitscht. Beide Athleten lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, in dem es jederzeit sehr knapp zuging. Rudi erkämpfte sich einen guten Vorteil, indem er sowohl durch Schlag als auch durch eine Bodentechnik bereits einen Ippon erzielte und dadurch nur noch einen guten Wurf brauchte. Jedoch war sein Gegner dadurch auch noch mehr auf der Hut und verteidigte die Wurfversuche vom Apelerner geschickt. Auch aufgrund fragwürdiger Kampfrichterentscheidungen musste sich Rudi am Ende 12:16 geschlagen geben – im Ju-Jutsu ein sehr knappes Ergebnis.
Für Fabian ging es im Finale bei seinen ersten Deutschen Meisterschaften im Ju-Jutsu gegen einen Bundeskaderathleten aus Sachsen-Anhalt. Hier war die Erfahrung und Geschwindigkeit seines Kontrahenten ein großes Problem für den Apelerner. Dazu kam, dass sich sein Gegner auch aus Griffsituationen immer wieder geschickt herausmanövrieren konnte. Doch Fabi gab in den gesamten drei Minuten niemals auf, und selbst mit der letzten Sekunde gab es noch einmal einen Wurfversuch. Leider hat es nicht zu einem Sieg, dafür jedoch für ein Sonderlob des Bundestrainers inkl. Einladung zur Sichtung gereicht.
Auch der Coach war sehr stolz auf seine Jungs und fand aufmunternde Worte: „Natürlich kann ich die Enttäuschung verstehen. Doch beide haben in den drei Minuten alles gegeben, sich niemals aufgegeben und das ist es was zählt. Sie können stolz auf ihre Leistung sein. Für Fabi freut es mich besonders, dass der Bundestrainer in seiner ersten Meisterschaftssaison im Ju-Jutsu direkt auf ihn aufmerksam wurde.“
Herzlichen Glückwunsch und gute Besserung!
Als erstes in den Wettkampf startete Rudi in der Gewichtsklasse -69 Kg. Nichts anderes als der sichere Finaleinzug war im Vorfeld eingeplant worden. Und so kam es auch nach zwei souveränen Siegen in der Vorrunde gegen seine Kontrahenten aus Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein.
Etwas mehr tun musste Fabian für seinen Finaleinzug. Gegen seinen Auftaktgegner aus Sachsen-Anhalt musste er zunächst erstmal seine Nervosität ablegen und in den Kampf finden. Das gelang ihm auch Stück für Stück sodass er noch vorzeitig gewann. Jedoch waren nun alle weiteren Gegner in der Gewichtsklasse gewarnt, was Fabians Stärken sind, und haben sich entsprechend darauf eingestellt. Das half seinem nächsten Gegner aus Berlin jedoch nicht viel, wodurch der zweite Apelerner Finaleinzug gesichert war.
Nachdem die Jungs jeweils am Vormittag bereits kämpfen durften, begann Merles Wettkampf erst nach langer Wartezeit am Nachmittag. Für sie war die Qualifikation über die Norddeutschen Meisterschaften zu den Deutschen Meisterschaften ein großer Erfolg. Somit gab Coach Basti seiner noch jungen Sportlerin von Kampf zu Kampf separate Ziele. Für den Auftaktkampf ganz klar: Den müssen wir versuchen zu gewinnen. Dem Ziel entsprechend ging Merle fokussiert in den Kampf und konnte bereits nach einem kurzen Schlagabtausch die Gegnerin packen und Werfen. Auch im Boden ließ sie der Hessin keine Chance, wodurch nur noch ein sauberer Schlag oder Tritt zum Sieg fehlte was sie sich auch noch erkämpfte. Im letzten Vorrundenkampf ging es nun aufgrund des bereits gesicherten Halbfinaleinzugs einfach darum, gegen die Bundeskaderathletin aus Schleswig-Holstein einen guten und sauberen Kampf zu zeigen und die Gegnerin vielleicht etwas zu ärgern. Auch dieses Ziel setzte Merke sehr gut um und zeigte im Verhältnis noch zum ersten Kampf deutlich schönere Schlag und Tritttechniken, wodurch sie hier dieses Mal auch mehr Punkte sammeln konnte. Zum Sieg reichte es jedoch nicht. Im Halbfinale und damit mit der bereits sicheren Bronzemedaille ging es nun darum noch, einmal mit Spaß in den Kampf zu gehen und darüber alles aus sich heraus zu holen. Vielleicht war ja sogar der dritte Finalkampf mit Apelerner Beteiligung möglich. Leider musste Merle jedoch nach einem unsauberen Wurf bereits früh verletzungsbedingt aufgeben. Damit blieb es bei einem verdienten 3. Platz.
Coach Basti war mit der Gesamtleistung seiner Sportlerin mehr als zufrieden: „Es freut mich für Merle, dass Sie sich nach der intensiven Wettkampfvorbereitung, während Sie sich nebenbei auch noch aufs Abi vorbereiten muss, sich mit einer Medaille belohnen konnte. Gerade auch im Verhältnis zur letzten Teilnahme an Deutschen Meisterschaften in 2021 war eine positive und gefestigte Entwicklung zu erkennen. Nun hoffen wir, dass die Verletzung nicht so schlimm ist und sie schnell wieder auf den Beinen ist.“
In der Finalrunde, welche erst am frühen Abend und damit mehrere Stunden nach der Vorrunde startete, galt es nun für die beiden Jungs, sich die bisherige Leistung zu vergolden. Bereits in der Aufwärmhalle war die Spannung und die Konzentration von allen Athleten sowie Trainern spürbar und steigerte sich noch einmal mit dem Einlauf zur im Scheinwerferlicht beleuchteten Matte.
Den Auftakt machte wieder Rudi gegen seinen Dauerrivalen aus Hessen, der ebenfalls im Bundeskader ist. Das Finale war von der ersten Sekunde an hitzig und zudem noch vom Publikum angepeitscht. Beide Athleten lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, in dem es jederzeit sehr knapp zuging. Rudi erkämpfte sich einen guten Vorteil, indem er sowohl durch Schlag als auch durch eine Bodentechnik bereits einen Ippon erzielte und dadurch nur noch einen guten Wurf brauchte. Jedoch war sein Gegner dadurch auch noch mehr auf der Hut und verteidigte die Wurfversuche vom Apelerner geschickt. Auch aufgrund fragwürdiger Kampfrichterentscheidungen musste sich Rudi am Ende 12:16 geschlagen geben – im Ju-Jutsu ein sehr knappes Ergebnis.
Für Fabian ging es im Finale bei seinen ersten Deutschen Meisterschaften im Ju-Jutsu gegen einen Bundeskaderathleten aus Sachsen-Anhalt. Hier war die Erfahrung und Geschwindigkeit seines Kontrahenten ein großes Problem für den Apelerner. Dazu kam, dass sich sein Gegner auch aus Griffsituationen immer wieder geschickt herausmanövrieren konnte. Doch Fabi gab in den gesamten drei Minuten niemals auf, und selbst mit der letzten Sekunde gab es noch einmal einen Wurfversuch. Leider hat es nicht zu einem Sieg, dafür jedoch für ein Sonderlob des Bundestrainers inkl. Einladung zur Sichtung gereicht.
Auch der Coach war sehr stolz auf seine Jungs und fand aufmunternde Worte: „Natürlich kann ich die Enttäuschung verstehen. Doch beide haben in den drei Minuten alles gegeben, sich niemals aufgegeben und das ist es was zählt. Sie können stolz auf ihre Leistung sein. Für Fabi freut es mich besonders, dass der Bundestrainer in seiner ersten Meisterschaftssaison im Ju-Jutsu direkt auf ihn aufmerksam wurde.“
Herzlichen Glückwunsch und gute Besserung!
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