(Sebastian Zwetzschke) Nach dem Gewinn der Silbermedaille bei den Deutschen Meisterschaften war Rudolf Schophaus nun auch international im Einsatz. Bei den Paris Open ging es nun darum die nationale Topleistung auf der internationalen Ebene zu bestätigen.
Der erste Kampf gegen einen Italiener ging dann erst einmal voll daneben. Fehlendes Schlagen trotz guten Stellens seines Gegners, eine komische Ippon-Wertung für einen Wurf des Gegners sowie eine Würgetechnik übers Kinn führten zu einer überraschenden Niederlage.
In der Trostrunde ging es zunächst kampflos weiter, weil der Franzose nicht antrat.
Im Kampf 2 gegen einen Belgier zeigte Rudi wieder gute Stellungsarbeit in Part 1 und dieses Mal auch aktives Schlagen, um Punkte zu sammeln. Auch fürs Werfen und im Boden gab es Ippons und damit vorzeitig einen Sieg und die Hoffnung, doch noch eine Medaille gewinnen zu können.
Gegen seinen Gegner aus Dänemark war es ein spannender Kampf. Keiner von beiden konnte sich im Boden entscheidend durchsetzen, wodurch der Kampf am Ende über die Punkte im Schlagen und Treten sowie dem Werfen entschieden wurde. Eine fragwürdige Wertung für einen Wurf des Dänen brachte diesem einen dünnen Vorsprung. Am Ende 12:9 gegen Rudi und damit Platz 9.
Sowohl der Apelerner Heimtrainer als auch der Bundestrainer sahen trotz der Platzierung mehr das Positive, gerade dass die zuletzt fokussierte Stellungsarbeit sowie der Druckaufbau im Schagen und Treten sich stetig verbessert.
Bereits in drei Wochen heißt es dann, beim Bundeskaderlehrgang weiter intensiv an sich arbeiten, sodass auch bald wieder eine internationale Medaille erkämpft werden kann.