100 Jahre TUS auf der Jahreshauptversammlung am 14.01.2005 mit Vorführung
Am 14.01.2005 beging der TUS Germania Apelern e.V. seine jährliche Jahreshauptversammlung. Diesmal jedoch nicht im Sportheim, sondern in der voll geschmückten Festhalle. Den in diesem Jahr wird der TUS 100 Jahre.
Und zu diesem besonderen Anlass sollte es auch eine besondere Jahreshauptversammlung werden.
Im Anschuß an den offiziellen Teil der JHV präsentierten sich einige Sparten des TUS auf der Bühne und stellten ihre Sportart vor. Darunter auch das Ju-Jutsu. Im Anschluß gab es ein hervoragendes Essen und Tanzmusik bis in den frühen Morgen. Ein rundum gelungenes Fest als Auftakt für das Jubiläumsjahr.
Unterstützt wurden wir bei unserer Vorführung von den Sportkameraden des Polizeisport- und Präventionsvereins aus Stadthagen. An dieser Stelle noch mal einherzliches Dankeschön dafür.
So berichteten die Schaumburger Nachrichten am 17.01.2005 über die Veranstaltung:
Eine Platte zerbricht
unter einem Kämpferfuß
Sportlerjubiläum beim TuS Germania beginnt mit einer Feierstunde / Karl-Heinz
Holk geehrt
Apelern. 150 Zuschauer halten
den Atem an: Ein Ju-Jutsu-Kämpfer nimmt Anlauf, springt über vier
Gefährten hinweg und zerbricht mit seinem Fuß eine große Platte.
Die Demonstration auf der großen Bühne aber ist nur ein Höhepunkt
zum Auftakt des Jubiläumsjahres für den TuS Germania Apelern gewesen.
Dessen Vorsitzender Karl-Heinz Holk erhielt die Silberne Ehrennadel des Landessportbunds
für langjährige ehrenamtliche Tätigkeit.
Die Feierstunde mit ihrer Mischung aus vielen Worten und Kostproben des wöchentlichen
Trainingsgeschehens kam beim Publikum an. Schon lange vor Beginn drängelten
sich die Besucher an den Bildwänden, die auf die jetzt hundert Jahre andauernde
sportliche Tradition einstimmen wollten. Ehemalige Fußballer zupften sich
am Ärmel: Von den früher benutzten Trikotsätzen waren etliche
Muster aufgereiht.
Für die Festrede hatte Holk den Ehrenpräsidenten des Kreissportbunds
Schaumburg, Friedrich Meier, gewinnen können. Dieser erinnerte an den Werdegang
des TuS, der heute an 19. Stelle unter den 227 Schaumburger Sportvereinen stehe.
Meier lobte das Angebot für alle Altersgruppen und erinnerte zugleich daran,
dass das Fundament für die heute erfolgreiche Arbeit durch das Engagement
vieler Ehrenamtlicher gelegt worden sei.
Die Bedeutung des Tuns von Freiwilligen hob auch Bürgermeister Heinrich
Oppenhausen hervor: „Wenn die Politik das Geld zusammenstreichen muss,
kann nur der Einsatz der Mitglieder das sportliche Geschehen erhalten.“
Dass sich die Kommune jedoch ihrer Pflicht bewusst sei, merkte Samtgemeindebürgermeister
Uwe Heilmann an: „Dass wir die Hallengebühren abgeschafft haben,
sollte anderswo Nachahmer finden. Auch der Landkreis könnte darüber
nachdenken.“ Heilmann lobte den guten Zustand der örtlichen Sporthalle:
„Das zeigt, dass die Nutzer sehr pfleglich mit ihr umgehen.“
Der Präsident des Niedersächsischen Turnerbunds, Heiner Bartling,
der Fahnenband und Plakette seiner Organisation anlässlich des Jubiläums
überreichte, sah in seinem Grußwort die Integrationskraft des Sports
als wichtig an: „Unsere Vereine leisten wichtige Hilfe zur Vorbeugung
gegen Gewalt.“ „Dieser TuS tut Apelern einfach gut“, bemerkte
Kreissportbund-Vorsitzender Dieter Fischer. Er war als letzter Ehrengast zum
Rednerpult geeilt, um dem Vorsitzenden die seltene Auszeichnung des Landessportbunds
zu verleihen. Holk hatte 1984 die Fußballsparte übernommen und amtiert
seit 1994 als Vereinsvorsitzender.
Beifallsstürme erlebten die Akteure auf der bereits für den örtlichen
Karneval eingericheten Bühne. Turnmädchen, Ju-Jutsu-Kämpfer und
die Aerobicgruppe nutzten buchstäblich die letzten Zentimeter Platz für
ihre Darbietungen. Nur der Wunsch nach „Zugabe“ verhallte ungehört.
Er kann bei einer späteren Veranstaltung erfüllt werden: Der TuS will
in den kommenden Monaten noch für etliche Aufmerksamkeit im Ort sorgen.
nah